Studium der Chemie – mathematische Kenntnisse erforderlich

Beim Chemie Studium gibt es den Bachelor- und Masterstudiengang

Ein Studium der Chemie ist an einer Universität oder einer Hochschule möglich. Hierbei ist eine Ausbildung zum Diplom-Chemiker oder als Lehramtsanwärter. Des Weiteren ist es möglich Chemie in Bachelor- und Masterstudiengang zu studieren. Das erste rein wissenschaftliche Studium der Chemie gibt es seit 1844. Dieses Chemiestudium erfolgte mit Laborunterricht an den Universitäten. Im Laufe der Zeit gab es immer wieder Diskussionen um die Inhalte des Studiums. Die Wirtschaft wünschte sich eine praxisnähere Ausbildung, während Hochschullehrer die Freiheit der Forschung nicht riskieren wollten. Anfangs hatten es Absolventen der Hochschule schwer. Die Chemie war als Wissenschaft nicht besonders anerkannt und daher waren die Berufsaussichten für viele ausgebildete Chemiker nicht gut.

Studienfach ChemieIn heutigen Zeiten geht es Absolventen deutlich besser. Ein Studiengang der Chemie stellt hohe Anforderungen an mathematische und physikalische Kenntnisse. Desweiteren sollte man in der Lage sein viel Faktenwissen in kurzer Zeit zu lernen. Ebenso ist es wichtig ein besonderes Stehvermögen zu besitzen, das man im Umgang mit Laborchemikalien lange im Stehen arbeiten muss. Eine Empfindlichkeit gegenüber gängigen Chemikalien ist hierbei hinderlich. Der zeitliche Aufwand für ein Chemiestudium ist sehr hoch. Besonders zeitraubend sind hierbei die verschiedenen Laborpraktika, die zu einem erfolgreichen Abschluss nötig sind. Hierbei können die Arbeitstag von 8 bis 18 Uhr dauern. Ebenso muss man für Klausuren lernen und verschiedene Übungsaufgaben bearbeiten. Für ein Chemiestudium gibt es keine bundesweiten Zulassungsbeschränkungen.

Viele Deutsche Universitäten lehren Chemie

Die Inhalte werden unterteilt in Grund- und Hauptstudium. Je nach Studienstandort können diese unterschiedlich festgelegt sein. Hierbei gibt es verschiedene Pflichtfächer. Das Angebot kann hierbei aber stark variieren. Das Grundstudium lehrt zunächst einmal die allgemeinen Grundlagen der der Chemie. Hinzu kommt die physikalische Chemie unter anderem die chemische Thermodynamik, Elektrochemie, Reaktionskinetik und eine Einführung in die Quantenmechanik. Gelehrt wird außerdem die anorganische und organische Chemie. Der Teilbereich der Analytischen Chemie. Besonders wichtig ist hierbei auch die Mathematik, die einen wichtigen Teil des Chemiestudiums darstellt. Im Hauptstudium wird das Gelernte aus dem Grundstudium weiterhin vertieft. Desweiteren gibt es die Möglichkeit zwischen verschiedenen Fachbereich zu wählen und einige zusätzliche Inhalte zu vermitteln. Hierzu gehören unter anderem die Umweltchemie, die Biochemie, die Radiochemie, die Metallkunde, die Medizinische Chemie und die Theoretische Chemie. Ausgebildete Chemiker können also ein breites Spektrum an Forschung und Entwicklung abdecken.

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