Der Beruf des Arztes
Wer heutzutage in Deutschland sein Abitur gemacht hat, überlegt sich anschließend sehr genau, welchen Beruf er in seinem zukünftigen Leben ausüben möchte. Der Beruf des Arztes ist bei den Abiturienten sehr beliebt. Diese Tatsache erschwert jedoch leider den Zugang für einen Studienplatz erheblich. Denn jedes Jahr gibt es prozentual viel mehr Studenten, als Studienplätze vorhanden sind. Daher ist die Vergabe seit einigen Jahren nur über die zentrale Vergabestelle für Studienplätze möglich. Außerdem ist das Studium mit einer Numerus clausus Beschränkung belegt. Dies bedeutet, dass die Vergabestelle nach dem Notendurchschnitt der Abiturnote, über eine Studienvergabe entscheidet. Außerdem ist es vorgeschrieben, einen Medizinertest durchzuführen. Auch dieses Ergebnis ist ausschlaggebend bei der Vergabe.
Die Ausbildung im Beruf des Arztes
Der Arzt als Beruf erfordert ein stoffintensives Lernen und praktische Kenntnisse, im Umgang mit Krankheiten und Patienten. Ist es dem Abiturienten gelungen einen Studienplatz ohne Wartezeiten zu erhalten, wird seine Regelstudienzeit 12 Semester und drei Monate betragen.
Beginnend mit dem Vorklinikum, ist dieses mit der ärztlichen Vorprüfung, dem Physikum, nach vier Semestern abgeschossen. Ist die Prüfung erfolgreich verlaufen, berechtigt diese zur Zulassung zum Klinikum, welche im letzten Ausbildungsjahr, einen praktischen Teil von 48 Wochen beinhaltet. Es folgt die zweite ärztliche Prüfung. Erst dann kann die staatliche Zulassung für den Beruf des Arztes beantragt werden.
Sollte der Studierende diese mit Erfolg abgeschlossen haben, darf er den Beruf des Arztes ausüben. Jedoch steht ihm der Doktortitel noch aus, die sogenannte Promotion. Diese dauert etwa ein bis zwei Semester. Der Beruf des Arztes ist interessant und vielseitig, doch sicher nicht jedermanns Sache. Man sollte sehr belastbar sein und psychisch, wie auch physisch, ausgesprochen stabil sein. Der Umgang mit Patienten erfordert sehr viel Einfühlungsvermögen und Sicherheit im Wissen seiner medizinischen Kenntnisse. Es wird besonders in der Ausbildung zu Schichtarbeiten kommen und die Freizeit stark eingeschränkt sein. Die Arbeit an einem staatlichen Krankenhaus setzt große Fachkenntnisse und körperliche Belastbarkeit voraus.